Dienstag, 26. Januar 2010

Woher kommt der Name "Bikini"?

Heute ist er eine ganz normale Badebekleidung, aber 1946 löste Louis Réard einen Skandal aus, als der französische Designer seinen zweiteiligen Badeanzug präsentierte, der sehr viel Platz für nackte Haut lies. Lange Zeit galt diese neue Mode als verpönt und nicht gesellschaftsfähig. Noch in den 1960er Jahren war er sogar in einigen Badeanstalten verboten.

Als Namen wählte der ehemalige Ingenieur die Bezeichnung eines Atolls der Marshall-Inseln: Bikini. Wenige Tage zuvor war diese Südseeinsel Schauplatz eines Atombombenversuch der USA.

Montag, 18. Januar 2010

"Schwedenküche"

Als "Schwedenküche" bezeichnet man das in den 50er Jahren aufkommende Nachfolgermodell der so genannten "Frankfurter Küche". Diese gilt mit ihrer Bauart, ganz auf die funktionellen Arbeitsabläufe in der Küche abgestimmt, als Urtyp der modernen Einbauküche.In Schweden konzipierte man ab den 1930er Jahren ein neuartiges, standardisiertes Baukastensystem für moderne Küchen, die direkt auf die Küchengeräte abgestimmt waren. 1950 wurde der erste Standart definiert. In der Schwedenküche der Ausstellung - ganz in zarten Pastelltönen gehalten - möchte man am liebsten gleich einen Käseigel zubereiten!

Fräuleinwunder

Die 50er Jahre waren in Deutschland ein „Wunder-Jahrzehnt“. So gab es neben dem Wirtschaftswunder auch das Fräuleinwunder. Den Begriff prägten die amerikanischen Besatzungssoldaten für junge, attraktive deutsche Frauen, die „Fräulein“ genannt wurden. Zunächst in den 50er Jahren in Deutschland selbst noch eher negativ besetzt, wandelte sich die Bedeutung, als zunehmend amerikanisch-deutsche Ehen geschlossen wurden. In den USA verkörperte der Begriff das Bild einer langbeinigen, attraktiven jungen deutschen Frau.

Dienstag, 12. Januar 2010

Nierentisch

In keiner modern eingerichteten Wohnung der 50er Jahre durfte er fehlen: der Nierentisch. Neben der Tütenlampe war er das Symbol der Wohnkultur dieser Dekade. Seinen Namen verdankt das Möbelstück der asymmetrisch geschwungenen Tischplatte, die an eine Niere erinnert. Typisch sind außerdem seine schräg stehenden Beine. Diese aufgelockerte Form stellte einen Gegenpol zu der strengen Geometrie der nationalsozialistisch geprägten Ära dar und visualisierte ein neues Lebensgefühl.

Donnerstag, 12. November 2009

"Schwangere Luise"


Die "Schwangere Luise" meint nicht die nette Nachbarin von nebenan, die gerade ein Kind erwartet, sondern bezeichnet eine Vase, die aufgrund ihrer bauchigen Form den Namen erhielt. In den fünfziger Jahren durfte dieses Accessoire in keiner Wohnung fehlen.